Zukunft ungewiss: Die Schule am Sportpark in Erbach (Foto: odenwaldkreis.de) Politik: Partei: Schädliche Hinhaltetaktik bei Genehmigung der Umwandlung zweier Schulen
ODENWALDKREIS. Die Odenwälder SPD fordert in einer Pressemitteilung von der Hessischen CDU/FDP-Landesregierung Klarheit über die Zukunft der Schule am Sportpark in Erbach und der Theodor-Litt-Schule (TLS) in Michelstadt.
Wie berichtet, hat der Odenwälder Kreistag auf Antrag der beiden Schulen bereits im November 2009 grünes Licht für deren Umwandlung in eine integrierte Gesamtschule beziehungsweise in eine verbundene Haupt- und Realschule mit Förderstufe gegeben. Nun sehen sich die beiden Schulen nach Ansicht der Odenwälder SPD jedoch mit dem Problem konfrontiert, dass die anlaufenden Beratungsgespräche mit Eltern der Jahrgangsstufe 4 zwecks Wechsel ihrer Kinder von der Primarstufe in die Sekundarstufe 1 nicht zielführend stattfinden können, da man immer noch nicht wisse "wohin die Reise eigentlich geht".
Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der Partei und Vorsitzende des Schul- und Kulturausschusses des Odenwälder Kreistags, Raoul Giebenhain (Bad König): "Der Hessischen Landesregierung ist bereits seit September 2008 klar, dass die entsprechenden Schulformumwandlungen angestrebt werden. Geschehen ist jedoch bis heute nichts." Wie die SPD weiterhin schreibt, habe ihr Landtagsabgeordneter Michael Reuter (Beerfelden) noch im Dezember von der Hessischen Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) erfahren, dass eine Entscheidung anstehe, sobald alle Stellungnahmen vorlägen.
Raoul Giebenhain und der SPD-Unterbezirksvorsitzende Detlev Blitz (Höchst) verweisen an dieser Stelle allerdings auf den negativen Beigeschmack, dass der Odenwaldkreis bereits im Vorfeld 15 Monate auf eine Genehmigung der regulären Fortschreibung des Kreisschulentwicklungsplans warten musste. "Damit waren dem Kreis die Hände zunächst einmal insofern gebunden, als dass die nun für die Schulformumwandlungen in Erbach und Michelstadt erforderliche Teilfortschreibung nicht in die Tat umgesetzt werden konnte."
Weiter ist in der Pressemitteilung von einem Hinhaltespiel die Rede, das nun fortgesetzt werde. Dies sei besonders besorgniserregend.
Quelle: Echo-online.de