Schulterschluss mit Sozialberufen
Einstimmig haben die Delegierten der Odenwälder Sozialdemokrat*innen bei ihrem Unterbezirksparteitag am vergangenen Samstag, 25.April, für eine Solidaritätserklärung der Jusos, sowie der Arbeitsgemeinschaften für Arbeitnehmerfragen und sozialdemokratischer Frauen votiert. Die Odenwälder SPD sichert damit den bei ver.di und GEW organisierten Erzieher*innen, Pflegekräften und Sozialarbeiter*innen ihre Unterstützung in den aktuellen Tarifverhandlungen und ihrem Kampf für bessere Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und gesellschaftlicher Anerkennung zu.
Die Odenwälder Sozialdemokrat*innen sehen in den sozialen Diensten die Grundlage für ein funktionierendes Sozialsystem. Trotz dieser Tatsache seien die Arbeitsbedingungen in diesem Bereich oft schlecht und die Einkommen gering.
In ihrer Solidaritätserklärung halten sie daher fest:
„Gesellschaft und Politik müssen den Angestellten der sozialen Dienste endlich den verdienten Respekt entgegenbringen. Dieser muss sich in Anerkennung der professionellen Arbeit und unbedingt in einer besseren, nämlich angemessenen Bezahlung ausdrücken.“
Für die Odenwälder SPD ist unumstößlich, dass Ausbildung und Studium die Grundlage der professionellen Arbeit sind. Daher unterstützt sie die Forderung nach einer höheren Eingruppierung in den Besoldungsstufen ausdrücklich. Prekäre Arbeitsverhältnisse und Teilzeitstellen sind im sozialen Bereich keine Ausnahme. Dennoch wird häufig das Pensum einer Vollzeitstelle erwartet. Stressbedingte Erkrankungen und Qualitätsverlust sind die Folge, dies muss sich aus Sicht der SPD dringend ändern!
Eine rein quantitative Bewertung der Arbeit, beispielsweise in der Behindertenhilfe oder in Kindertageseinrichtungen lehnen die Sozialdemokraten entschieden ab. Es muss um möglichst individuelle Bildung und Förderung, nicht um reine Beaufsichtigung gehen.
„Als Sozialdemokrat*innen suchen wir den Schulterschluss zu unseren Kolleg*innen der Gewerkschaften, denn sie setzen sich mit ihrer Arbeit für soziale Gerechtigkeit ein, die auch immer Grundlage unseres politischen Handelns ist.“ so die Solidaritätserklärung weiter.
Abschließend ruft die Odenwälder SPD die Arbeitnehmer*innen der Sozialen Dienste auf, sich gewerkschaftlich zu organisieren und ihre Mittel der Tarifauseinandersetzung stärker zu nutzen.