Auf Einladung des Unterbezirksvorsitzenden Oliver Grobeis und des Kreistagsvorsitzenden Rüdiger Holschuh fand bereits zum dritten Mal eine Diskussionsrunde zum Thema Windkraft im Odenwald innerhalb kurzer Zeit statt. Vertreter aus den Kommunalparlamenten und die Initiatoren Oliver Grobeis und Rüdiger Holschuh erläuterten das Raumgutachten zum Thema Windkraft im Odenwald. Besonderes Augenmerk wurde auf die Entscheidungskriterien hinsichtlich der Weiterentwicklung der Flächen in einen Flächennutzungsplan gelegt.
Kritisch wurden die Möglichkeiten diskutiert wie am besten eine nachhaltige Wirkung für die Menschen im Odenwald erzielt. Die Auswahl der Flächen hat einen entscheidenden Einfluss auf spätere Betreibermodelle. Nach Meinung der SPD muss für die Kommunen die Möglichkeit bestehen, eine größtmögliche Beteiligung zu erreichen. Die Chance der Energiewende für die Menschen besteht neben den ökologischen Effekten auch in der Ökonomie. Die Gewinne aus dem Stromverkauf müssen künftig wieder in der Region verbleiben und nicht aus dem Odenwald in die Taschen der Großkonzerne fließen. Sicherung der Wertschöpfung aus der Energiegewinnung für die Aufgaben des Gemeinwohls ist hierbei das Stichwort. Die SPD sieht sich in der Verantwortung, dass zum einen die Energiewende auch hier im Odenwald vorangetrieben wird aber zum anderen, dass den Bürgerinnen und Bürgern an den Veränderungen in ihren Städten und Gemeinden eine hohe Mitbestimmung und Teilhabe ermöglicht wird. Die Entwicklung der Flächen in den beiden Stufen des gemeinsamen Raumgutachtens wurde unter dem Aspekt der Rechtssicherheit allgemein gelobt. Jetzt gilt es den entscheidenden Schritt hin zum Flächennutzungsplan auch unter den sozialen Aspekten weiter zu entwickeln Die Anwesenden waren sich einig, mit dieser Voraussetzung in die Diskussion in den Ortsparlamenten zu gehen und den Prozess kritisch zu begleiten.