Die Sprecher (v.l.n.r.) Kai Gerfelder, Rüdiger Holschuh, Detlev Blitz und Hans-Peter Hörr / Foto: Rolf Wilkes Die künftige Energieversorgung spielt in der politischen Diskussion eine immer wichtigere Rolle. Die hessische SPD hat hier Maßstäbe gesetzt und auch vor Ort werden Ideen für eine sichere, saubere und nachhaltige Energieversorgung entwickelt. Fragen der Energieversorgung, der Energiegewinnung und –einsparung, können für die Kommunen nicht isoliert betrachtet werden, da es immer wieder Wechselwirkungen mit benachbarten Regionen geben wird.
Aus diesem Grund trafen sich am Montag (28.6.) Sozialdemokraten aus den vier Unterbezirken Darmstadt-Stadt, Darmstadt-Dieburg, Odenwaldkreis und Offenbach-Land zur Gründung eines regionalen Arbeitskreises in der Obermühle in Groß-Zimmern.
Wie Timon Gremmels MdL, Vorsitzender des Forums „Neue Energie für Hessen“ bei der Gründungsversammlung ausführte, wurden in der Vergangenheit alle im Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung geäußerten Prognosen deutlich übertroffen. Die SPD will keine Atomkraft, sie setzt auf alternative Energien, wie die Versammlung bekräftigte. Das bedeutet auch, dass der Energieverbrauch effizienter und damit langfristig verringert werden muss. Dazu muss die Forschung im Bereich der Energieeffizienz weiter ausgebaut werden.
Ende 2009 arbeiteten 300.000 Menschen im Bereich der erneuerbare Energie und deutschlandweit gerade einmal 40.000 im Bereich der Atomkraft, so Gremmels. Neben Photovoltaik und Solarthermie steigt dabei das Interesse an der Windenergie. Hier ergibt sich die Chance für alle Bürger, sich an einer Windkraftanlage vor Ort zu beteiligen. Fachleute haben den Nettoerlös pro Jahr eines einzigen Windrades mit ca. 400.000,- € berechnet. Eine interessante Perspektive für Windkraftanlagen in kommunaler Trägerschaft. Das Windräder zu Einbußen im Tourismus führen würden, hat zudem eine Untersuchung in der Urlaubsregion Eifel widerlegt.
Dem unter Leitung von Patrick Koch (SPD Darmstadt-Dieburg) und Detlev Blitz (SPD Odenwald) gewählten Sprecherkreis gehören weiter an: Hans-Peter Hörr (SPD Darmstadt-Dieburg), Rüdiger Holschuh (SPD Odenwald), Karsten Barginda (SPD Darmstadt) und Kai Gerfelder (SPD Offenbach-Kreis).
Ziel des Arbeitskreises ist es, über Parteigrenzen hinweg mit interessierten Menschen Ideen fortzuentwickeln und Konzepte zu erstellen, die die Energieversorgung nachhaltig und dauerhaft sichern. Der Arbeitskreis soll zudem als Ansprechpartner der Kommunalpolitiker vor Ort dienen, einen Informationspool zu der komplexen Thematik der erneuerbaren Energien schaffen und Referenzprojekte darstellen.
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