Auch in diesem Sommer findet in Frankfurt am Main der Christopher-Street-Day (CSD) statt. 40 Jahre nach dem ersten Aufstand von schwulen Männern gegen gewaltsame Polizeirazzien ist der CSD eine traditionelle Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben geworden, die bunt, schrill und laut ist. Die Odenwälder Jungsozialisten in der SPD (Jusos) rufen auch im Jahr 2010 wieder zur Teilnahme am CSD auf, der am Samstag (17.) stattfinden wird.
Damit wollen die Kreis-Jusos gemeinsam ein Zeichen für die Solidarität mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender setzen. Der südhessische SPD-Nachwuchs wird in Frankfurt auf dem Wagen der SPD vertreten sein.
"Der CSD ist ein fester Bestandteil im gesellschaftlichen Leben einer Metropole wie Frankfurt. Hier kommen nicht nur Schwule und Lesben der Region zusammen, sondern auch viele heterosexuelle Mitbürgerinnen und Mitbürger verfolgen das bunte Treiben während der Parade oder feiern gemeinsam rund um die Konstablerwache", so die Juso-Unterbezirksvorsitzenden Franziska Böhm und Raoul Giebenhain.
Allerdings sei der Tag auch weiterhin ein Zeichen, für den Kampf für Gleichberechtigung. "Homophobie und Intoleranz herrschen immer noch vor in Deutschland. Homosexualität ist nicht zu der Normalität geworden, wie wir es uns wünschen und zum Teil in den Medien vorgegaukelt wird", stellen die Juso-Sprecher des Odenwaldkreises fest. "Schwul" sei immer noch beliebtes Schimpfwort, die Frage "der ist es doch auch" bewege die Menschen noch immer. "Auch wenn durch das Outing bekannter Politiker wie Klaus Wowereit, Ole von Beust und Guido Westerwelle deutlich wird, dass Schwule offen in der Gesellschaft leben können, ist es dennoch nicht die Regel", so Böhm und Giebenhain.
Als besonders Highlight zum diesjährigen CSD verlosen die Jusos zwei Plätze auf dem Sozialdemokratischen Wagen, der auf der Parade mitfahren wird. Interessierte können sich unter mail@jusos-odw.de oder buero@jusos-hessensued.de melden. Die Gewinner werden ebenso per Mail benachrichtigt.