Raoul Giebenhain, bildungspolitischer Sprecher der SPD OdenwaldkreisVor Beginn des neuen Ausbildungsjahres machen in Hessen zwei Meldungen die Runde: Zum einen werden Fachkräfte dringend gesucht, zum anderen sind die derzeitigen Qualifikationen der jungen Kandidaten nicht ausreichend. Dabei sind gute Bildungschancen für alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung zur Wissensgesellschaft. Die Grundlagen dazu müssen in der frühen Kindheit gelegt werden. Rückwärtsgewandte bildungspolitische Strategien produzieren Bildungsverlierer und lassen Potenziale ungenutzt. Bildung ist eine kulturelle Aufgabe, aber auch der Schlüssel zu gesellschaftlicher Entwicklung und wirtschaftlichem Erfolg.
Um allen Kindern die anregenden Strukturen zu bieten, die sie für ihre Bildungsprozesse benötigen, brauchen Kindertagesstätten und Schulen Rahmenbedingungen, die der gesteigerten Erwartungshaltung Rechnung tragen.
Gute Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche sind in einer schrumpfenden Gesellschaft wichtige Standortfaktoren. Deshalb ist Bildung die Zukunftsinvestition, deshalb müssen alle Talente unabhängig vom Elternhaus so früh wie möglich gefördert werden.
Um dies zu realisieren brauchen wir in Hessen ein neues Bildungs- und Erziehungsverständnis zwischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen. Es muss daran gearbeitet werden, dass beide von einander lernen und vom jeweils anderen wissen, welche Qualitätsstandards existieren und wie die Arbeit des jeweiligen anderen konkret aussieht.
Wie daran gearbeitet werden kann frühkindliche Bildung, als eine wesentliche Phase des Bildungs- und Erziehungsprozesses, aufzuwerten, möchten wir Ihnen im Rahmen einer Podiumsdiskussion näher bringen.
Im Namen der Odenwälder SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) lade ich Sie daher für Montag, den 01. Oktober 2007, ab 19.00 Uhr ins Gasthaus „Zur Krone“ nach Bad König / Zell herzlich ein.
Als Referenten konnten wir für diesen Abend MdL Karin Hartmann (stellvertretende Vorsitzende des Kulturpolitischen Ausschusses), MdL Dr. Michael Reuter (Schuldezernent des Odenwaldkreises), Nader Djafari (Leiter des Instituts für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH, INBAS) sowie Hanne Kabel (Erzieherin aus Breuberg) gewinnen.
Wir würden uns freuen, Sie an diesem Abend zahlreich begrüßen zu dürfen.
Raoul Giebenhain
(AfB-Unterbezirksvorsitzender)
