Parteien: Früherer Steinbacher Bürgermeister gehört der SPD seit sechs Jahrzehnten an – Hauptversammlung
STEINBACH. Ehrungen standen bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Steinbach am Montagabend im Mittelpunkt. Die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Erika Ober überreichte an Hans Sulzbach für 25 Jahre Mitgliedschaft, an Willi Scheuermann für vierzigjährige und an Karl Müller für sechzigjährige Treue zur Partei Urkunden und Ehrennadeln.
Quelle: Echo-Online
Die langjährige Mitgliedschaft in einer Partei sei heutzutage nicht alltäglich und verdiene Anerkennung, so Erika Ober, die besonders die Verdienste von Karl Müller für die Sozialdemokratie würdigte. Der frühere Bürgermeister von Steinbach (1964- 1972) sei im Ortsverein Steinbach 23 Jahre Schriftführer und 22 Jahre Vorsitzender gewesen, habe dem Kreistag von 1964 bis 1994 angehört und auch im Unterbezirksvorstand von 1964 bis 1990 mitgewirkt. Neben der Goldenen Ehrennadel wurde sein Wirken auch mit der Willy-Brandt-Medaille gewürdigt. Für den Ortsverein überreichte dessen Vorsitzender Hans Klar Geschenke.
Erika Ober ging auf die aktuelle Kreispolitik ein und auf ihr Vorhaben, die Nachfolge von Landrat Horst Schnur im Jahr 2009 anzutreten. Sie traue sich zu, in die sicherlich großen Fußstapfen des jetzigen Landrats zu treten, und hoffe auf breite Zustimmung beim Nominierungsparteitag des Unterbezirks am 8. Mai in Erbach und auf Unterstützung beim folgenden Wahlkampf.
Diese sicherte ihr der Ortsvereinsvorsitzende Hans Klar ebenso zu wie dem Michelstädter SPD-Bürgermeisterkandidaten und jetzigen Ersten Stadtrat Jürgen Schmidt. Die Jugend- und Sozialpolitik, die Förderung des Vereinsleben in der Kernstadt und den Stadtteilen, die Stärkung der Ortsbeiräte, die Straßensanierung und die Seniorenpolitik nannte Schmidt als Schwerpunkte seiner Arbeit, wenn er gewählt werde.
Hans Klar ging in seinem Rückblick auf die politische Arbeit des Steinbacher Ortsvereins ein, in deren Mittelpunkt die Fusion zwischen Michelstadt und Erbach stand. Trotz des Scheiterns sollten die Pläne seiner Ansicht nach weiter verfolgt und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten in einzelnen Bereichen intensiviert werden. Ebenso streifte Klar die kontroversen Diskussionen um die Schließung der Einhardstraße.
Rechnerin Else Rausch, die seit 35 Jahren dieses Amt ausübt, verdeutlichte mit ihren Zahlen, dass der Ortsverein nur über bescheidene finanzielle Mittel verfügt, was angesichts der bevorstehenden Wahlen einige Sorgen bereite. Der Vorstand wurde entlastet. In diesem Jahr will der Ortsverein wieder ein Sommerfest ausrichten. Als Termin wurde der 3. August festgelegt. Ebenso gedenkt man im Spätherbst wieder einen Familienabend zu veranstalten. Der Termin dazu wird noch bekannt gegeben.
grs
25.4.2008