Foto: Rolf Wilkes Mit täuschend echten Atommüllfässern, Strahlenschutzanzügen und Gasmasken sorgten die Odenwälder Jungsozialisten in der SPD (Jusos) am Freitag für Verwirrung und Aufsehen in Reichelsheim / Odenwald. Mit ihrer Straßenaktion, an der auch der Juso-Landesvorsitzende Felix Diehl (Gießen) teilnahm, klärten die Jusos im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages über die Gefahren der Atomkraft auf und warben für den Ausbau von erneuerbaren Energien. Die SPD-Nachwuchsorganisation thematisierte dabei auch die atomaren Zwischenfälle im Zusammenhang mit dem verheerenden Erdbeben in Japan.
Dort ist es am Freitag in Fukushima und Onagawa zu schweren Störfällen gekommen. In Fukushima hat nach einer Explosion sogar die Kernschmelze begonnen. "Die Situation in Japan zeigt, wie gefährlich und unbeherrschbar Atomenergie ist. Die Auswirkungen einer Störung können tödlich sein", so die Juso-Kreisvorsitzenden Franziska Böhm, Roger Nisch und Raoul Giebenhain, die deshalb erneut die sofortige Abschaltung des Atomkraftwerks in Biblis fordern. "Die Abschaltung des Schrottmeilers in Biblis ist dringend notwendig; ein Weiterbetrieb der Blöcke A und B aus sicherheitspolitischen Gründen nicht länger akzeptabel!", so die Odenwälder Juso-Sprecher und der Juso-Landesvorsitzende in ihrer gemeinsamen Erklärung.