Koalition bringt mit Teilnahme am Bundesprogramm „Bildung integriert“ Veränderung der Bildungslandschaft im Odenwaldkreis auf den Weg
Die Neuorganisation der Bildungslandschaft im Odenwaldkreis hat die große Koalition aus SPD und CDU in ihrer jüngsten gemeinsamen Sitzung auf den Weg gebracht. Der Koalitionsausschuss stimmte der Vorlage des Ersten Kreisbeigeordneten und Bildungs-dezernenten Oliver Grobeis zu, der in einem umfassenden Papier die Grundzüge der künftigen Strukturen von Bildung im Odenwaldkreis dargelegt hat.
„Der Odenwaldkreis beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Bereitstellung von passgenauen Bildungsangeboten für die Menschen in der Region, nun wollen wir mit einem großen Wurf die Bildungslandschaft im Odenwaldkreis nachhaltig, modern und zukunfts-sicher gestalten. Wir setzen damit die Zielsetzungen unserer eigenen Kreisentwicklungs-planung sowie die Beschlüsse des Kreistages zum Bildungsmonitoring um“, konstatiert Oliver Grobeis bei der Vorstellung des Vorhabens.
„Die zu erwartenden Beschlüsse der Kreisgremien bieten uns jetzt die Chance, ein vernetztes System bestehender Einrichtungen mit einem breiten Bildungsangebot für die Bevölkerung zu verbinden, pflichtet ihm CDU-Fraktionsvorsitzender Harald Buschmann bei, dies deckt sich zu hundert Prozent mit unseren Vorstellungen für eine gelungene regionale Bildungspolitik“, stellt Buschmann zudem fest.
„Vor allem die Vielfalt der Bildungsangebote ist für den ländlichen Raum wichtig“, führt der SPD-Fraktionsvorsitzende Raoul Giebenhain aus, „Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor mit dem wir punkten können“, zeigt sich Giebenhain zuversichtlich.
In einer entsprechenden Vorlage wird der Kreistag in seiner kommenden Sitzung den Aufbau eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements auf der Grundlage einer validen Bildungsberichterstattung beschließen und der Entwicklung von Kooperationen und nachhaltigen Steuerungsstrukturen zustimmen, um auf verschiedenen Zuständigkeits-ebenen und -bereichen (z. B. Bildung, Jugend, Soziales, Kultur, Stadtentwicklung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft) verteilten bildungsrelevanten Akteure und Aktivitäten vor Ort zu bündeln Unterstützt wird der Odenwaldkreis mit einer erheblichen Förderung im Projektzeitraum vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds sowie operationell von der Transferagentur Hessen, die den Odenwaldkreis bei der Umsetzung von Bildungsmonitoring und Bildungsmanagement unterstützen.
Mit den Beschlussfassungen zum Bildungsmanagement einher geht die Auflösung des Eigenbetriebes Akademie für lebenslanges Lernen – Volkshochschule Odenwaldkreis. Die vorhandenen Strukturen der Volkshochschule werden in die Organisationsstrukturen der Kreisverwaltung eingebracht. Gleichzeitig entfällt der Aufwand für den Verwaltungs-Overhead und die eigenständige Rechnungslegung des Eigenbetriebes. Der Odenwaldkreis setzt mit dieser Umstrukturierung seine Konsolidierungsbemühungen fort und passt sich weitgehend den Organisationsstrukturen der anderen Landkreise an, bei denen die Volkshochschule Teil der Kreisverwaltung ist.