(Foto: ROWI) Vor dem Hintergrund des 150- jährigen Bestehens der Bundes – SPD kann die SPD Höchst auch auf ein beachtliches Jubiläum von 111 Jahren zurückblicken. Dies war Anlass, im Beisein des SPD- Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel das Jubiläum gebührend zu feiern. Nachdem er mit großem Applaus begrüßt wurde ging der SPD- Vorsitzende auf Verdienste der SPD ein, die für Viele heute selbstverständlich sind, in der Vergangenheit aber hart erkämpft werden mussten. „Frauenwahlrecht, Presse- und Meinungsfreiheit, Lohnfortzahlung bei Krankheit – dies alles sind Errungenschaften, die gemeinsam mit den Gewerkschaften hart erkämpft werden mussten“, betonte Thorsten Schäfer-Gümbel. „Auch wenn wir mit Stolz auf die zurückliegenden Errungenschaften zurückblicken können, steht nicht die Frage im Mittelpunkt, was wir in den zurückliegenden 150 Jahren erreicht haben, sondern, welche Weichen wir heute für die Zukunft stellen“, ging Thorsten Schäfer-Gümbel auf die Schwerpunkte der SPD ein.
Zentrale Herausforderung sowohl im Bundestagswahlkampf als auch im Landtagswahlkampf sei es, den arbeitenden Menschen wieder mehr Respekt zu verschaffen. „Ein flächendeckender Mindestlohn von 8,50 Euro und gute Bildungschancen unabhängig vom Elternhaus sind deshalb zentrale sozialdemokratische Forderungen“, betonte der SPD- Spitzenkandidat. „Damit gute Bildungschancen nicht weiterhin vom Elternhaus abhängen, brauchen wir eine frühe und individuelle Förderung von Kindern. Um dies finanzieren zu können, müssen wir konsequent Steuerhinterziehung und Steuerflucht bekämpfen. Deshalb wollen wir in Hessen zusätzlich 250 Betriebsprüfer einstellen, um Steuerflucht zu stoppen und damit 800 Millionen für bessere Bildung und eine bessere Sozialpolitik einzunehmen“, führte Schäfer- Gümbel weiter aus.
Rüdiger Holschuh, der Odenwälder Landtagskandidat, äußerte sich anschließend sehr deutlich bezüglich der Notwendigkeit einer besseren Bildungs- und Sozialpolitik und einer Finanzpolitik des Landes, die den Kommunen wieder mehr Spielräume biete. Im Landtag werde er für eine Stärkung des ländlichen Raums und der kommunalen Finanzausstattung kämpfen. Bundestagskandidat Dr. Jens Zimmermann machte sich für gleichen Lohn für gleiche Arbeit stark und stellte klar, dass für ihn ein „Nein zum Krieg“ eine hohe Priorität hat.
DGB- Sekretär Horst Raupp forderte bei seinen Ausführungen sehr deutlich, dass sich Politik endlich wieder an den Bedürfnissen von Menschen orientieren und auch die SPD bei den Wählerinnen und Wählern wieder Vertrauen zurückgewinnen müsse.
Oliver Grobeis, Vorsitzender der Odenwälder SPD, ehrte gemeinsam mit dem Höchster SPD- Vorsitzenden Karl-Heinz Amos, dem SPD- Landesvorsitzenden und den Wahlkreiskandidaten folgende langjährige Parteimitglieder: für 65 Jahre Parteimitgliedschaft: Katharina Volk, Höchst; für 50 Jahre Mitgliedschaft Rolf Wilkes, Michelstadt; Rudi Babor, Erbach und Ruth Friedt, Mümling- Grumbach.
Im gemütlichen Teil des Abends begeisterte Marlene Schwarz als Herta Wacker mit ihren kabarettistischen Einlagen.
Bildlegende: v.l.: Rolf Wilkes, Rudi Babor, Ruth Friedt, Jens Zimmermann, Rüdiger Holschuh, Oliver Grobeis, Karl-Heinz Amos, vorne: Katharina Volk, Thorsten Schäfer-Gümbel
(Siehe auch Fotoalbum hierzu, aufzurufen auf der Startseite unter: "Die neuesten Fotos zum Anschauen"/Fotogalerie von SPD Odenwald)