Jusos sagen Nein zum Kinderförderungsgesetz!

Veröffentlicht am 09.04.2013 in Jusos

Mit ihrer Aktion gegen das Kinderförderungsgesetz und für einen Kindergarten mit Zukunft für Kinder machten die Jusos einmal mehr ihre Position zu dem geplanten Kinderförderungsgesetz (KiFöG) von CDU und FDP in Hessen deutlich. Verteilt wurde ein gemeinsamer Flyer von SPD Bundestagskandidat Jens Zimmermann und SPD Landtagskandidat Rüdiger Holschuh, welcher die Schwächen des KiFöG Punkt für Punkt erläuterte.

Doch wollten die Jungsozialisten aus dem Odenwald sich nicht allein damit begnügen: Zusammen mit ihren Bundes- und Landtagskandidaten, fragten sie auch nach bei den Menschen in Reichelsheim und Fränkisch- Crumbach vor Ort, und wollten von jungen Menschen, Eltern und Großeltern wissen, wie diese sich einen Kindergarten in Zukunft vorstellen.
Wert gelegt wurde auf Individualität, kleine Gruppengrößen und vor allem darauf, dass sich in Kindergärten zukünftig nichts zum Schlechteren entwickeln wird.
Doch genau diese wichtigen Punkte konterkariert das sogenannte Kinderförderungsgesetz.
So soll sich, nach dem Willen von Schwarz- Gelb, die Landesförderung für Kindergärten zukünftig nach der Zahl der besetzten Plätze richten.
Wer Wert auf kleinere Gruppen legt, wird also schlechter gefördert werden als diejenigen mit vollen, großen Gruppen.
Auch die immer wieder betonte Planungssicherheit für Kindergärten findet mitnichten statt, denn die Landesförderung richtet sich nur nach tatsächlich besetzten Plätzen. Wie soll ein Kindergarten aber planen können, wenn er es sich nicht mehr leisten kann, Plätze für in Kürze aufzunehmende Kinder freizuhalten?
„Förderung für Kinder wird auch nicht dadurch erreicht, jetzt irrwitzigerweise zu erlauben, bis zu 20% fachfremdes Personal als Fachkräfte einzusetzen. Den Sinn dahinter versteht wohl nur Schwarz- Gelb, denn wenn jemand keine Fachkraft ist, dann ist er oder sie das nun einmal nicht, das ist Fakt.
Das kann man sich nicht in Gesetzen schön schreiben“, so Joshua Seger, Vorsitzender der Jusos Odenwald.
Roger Nisch, ebenfalls Vorsitzender der Jusos Odenwald, ergänzt: „Stattdessen sollte Schwarz- Gelb die Anreize für eine Ausbildung zum Erzieher und zur Erzieherin endlich einmal verbessern.“
Zusätzlich stößt den Jusos der bei Schwarz- Gelb wohl nur sehr mangelhaft ausgeprägte Wille zur Integration von Kindern mit Behinderungen auf, denn das KiFöG sieht nicht vor, Gruppengrößen zu verringern, wenn Kinder mit Behinderungen in einer solchen Gruppe sind. Kleinere Gruppen seien aber in solchen Fällen unabdingbar um eine anständige und umfassende Betreuung zu gewährleisten.
„Aufgrund dieser katastrophalen Mängel in diesem KiFöG, welches wohl eher von einem Finanzfachwirt der auf Einsparungen spezialisiert ist, als von qualifizierten Pädagogen geschrieben wurde, fordern wir die hessische Landesregierung auf, diesen Unsinn zurückzuziehen und das Gesetzesvorhaben zu stoppen“, so der Vorstand der Jusos Odenwald abschließend.

 

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