"Faschisten zu ignorieren ist gefährlich und wir haben in der deutschen Geschichte schon einmal gesehen, wohin dies führen kann", begründeten Frieder Weiss, Janis Uhrig, Carl-Luis Habermeier und Joshua Seger die Teilnahme an der Gegendemonstration in dem vom Odenwald ca. 2 Stunden entfernten Gießen.
Etwa 70 Faschisten waren dem Aufruf der NPD zum Aufmarsch in Gießen gefolgt und wurden von hunderten Demonstranten mit "Haut ab!" und "Nazis raus!" Sprechchören angemessen empfangen und bei weitem übertönt.
Den Parolen der Neonazis wurde seitens der Gegendemonstranten nicht die geringste Beachtung geschenkt und dementsprechend lief der sogenannte "Aufmarsch" der Faschisten wie so oft ins Leere.
"Dass ein Großaufgebot der Polizei 70 Neonazis bei einer Demonstration beschützen muss, stimmt mich positiv und zeigt, dass die große Mehrheit der Deutschen niemals zulassen wird, dass Neofaschisten hier noch einmal Fuß fassen", stellte der Vorsitzende der Juso AG Gersprenztal, Joshua Seger, fest.
Es gelte, wie schon immer, den Neofaschismus bis auf seine Wurzeln zu bekämpfen und stetig und ständig gegen die Bestrebungen der Faschisten vorzugehen und darauf hinzuarbeiten, dass in naher Zukunft keine Aufmärsche dieser Art mehr stattfinden.
Solange aber sei es die Pflicht eines jeden Demokratieliebenden den Faschisten aufrecht entgegenzutreten und immer wieder Zeichen gegen rechte Bestrebungen zu setzen, ließen Joshua Seger und der stellvertretende Vorsitzende der Jungsozialisten Gersprenztal, Frieder Weiss, nach der Gegendemonstration in einer gemeinsamen Erklärung verlauten.