Scharfe Kritik erntet der Vorschlag der CDU/FDP Landesregierung, da er wieder einmal sozial Schwache betrifft
Der Vorstand des SPD-Unterbezirks Odenwald beschäftigte sich auf seiner letzten Sitzung am vergangenen Montag unter der Leitung ihres Vorsitzenden, Oliver Grobeis, unter anderen mit dem von den CDU/FDP-Regierungskoalitionen in Wiesbaden ins Spiel gebrachte Veräußerung der Mehrheitsanteile des Landes Hessen an der Nassauischen Heimstätte.
Grobeis erinnerte daran, dass alleine im Odenwaldkreis mehr als 400 Wohnungsmieter, vor allem in Michelstadt, Breuberg und Höchst bei einem Verkauf der Landesanteile davon betroffen wären.
Erfahrungsgemäß bedeuten ein Verkauf aus sozialem Wohnungsbau an private Investoren höhere Mieten und geringere Investitionen. Wenn man bedenke, dass 42% der Mieter Rentner und 8% Bezieher von Transferleistungen seien, so bedeute dies, dass der beabsichtigte Verkauf auf dem Rücken der einkommensschwachen Mieterinnen und Mieter ausgetragen werden soll.
Der Unterbezirksvorstand begrüßte es, dass die SPD Hessen die DGB- Unterschriftsaktion gegen den Verkauf der Nassauischen Heimstätte unterstützt. Auch die SPD Odenwaldkreis spricht sich gegen den Verkauf der Nassauischen Heimstätte aus, da sie daraus Nachteile für sozial schwache Mieter befürchtet.
Zu Beginn der Sitzung hatte die DRK-Mitarbeiterin Ina Braun-Kuhn über die Arbeit des DRK-Suchthilfezentrums in Erbach, in dessen Räumlichkeiten die Sitzung stattfand, berichtet.
Frau Braun-Kuhn begrüßte es, dass die Sitzung des Unterbezirksvorstandes in ihren Räumlichkeiten stattfand und man sich für die Arbeit des DRK Suchthilfezentrums interessiere und diese unterstütze.
Weiterer Schwerpunkt der Vorstandssitzung war die Vorbereitung der Ortsvereinsvorsitzenden-Konferenz am 19. März 2012, so Dr. Michael Reuter abschließend.