Die Odenwälder Jungsozialisten in der SPD (Jusos) haben im Rahmen einer Vorstandssitzung die Ergebnisse der Hessischen Landtagswahl, aber auch den Verlauf des Wahlkampfs analysiert und bewertet. Besonders erfreut zeigten sich die Jusos hierbei darüber, dass es mit MdL Dr. Michael Reuter gelungen sei, den Wahlkreis wieder direkt zu gewinnen. Aber auch das landesweite Abschneiden der SPD gab Anlass zur Freude. Die Odenwälder Jusos sind sich sicher, dass die SPD mit Andrea Ypsilanti nun die erste hessische Ministerpräsidentin stellen werde.
Getrübt worden sei das gute Abschneiden der SPD lediglich durch die "ungeheuerlichen Äußerungen" des ehemaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement. Dieser hatte sich in Diensten von RWE eine Woche vor der hessischen Landtagswahl gegen eine Wahl der SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti ausgesprochen. Der Vorstand der Odenwälder Jusos hat sich deshalb dafür ausgesprochen ein Parteiordnungsverfahren gegen Clement einzuleiten bzw. ein solches zu unterstützen. Wolfgang Clement habe mit seinem Aufruf Andrea Ypsilanti nicht zu wählen, der hessischen SPD immens geschadet und mit seinem unsolidarischen Verhalten gegen die Grundpfeiler der Sozialdemokratie verstoßen. Es sei nur folgerichtig, dass Clement für diesen Boykottversuch nun auch die persönliche Verantwortung übernehmen soll, so die Jusos abschließend.