Basis steht zu Erika Ober

Veröffentlicht am 10.05.2008 in Presse
Die Findungskomission aus geschäftsführendem SPD-Unterbezirksvorstand und Fraktionsvorstand der SPD-Kreistagsfraktion hat Dr. Erika Ober einstimmig als Nachfolgerin für Landrat Horst Schnur für die Landratswahl 2009 im Odenwaldkreis vorgeschlagen
Landrat Horst Schnur und Landratskandidatin Dr. Erika Ober

Landratswahl: SPD-Parteitag bestätigt Nominierung der Michelstädter Frauenärztin

ERBACH. Die Kandidatur der Michelstädter Sozialdemokratin Erika Ober bei der Landratswahl für den Odenwaldkreis im nächsten Jahr wird von der SPD-Basis vielschultrig mitgetragen. Dies besagt das Ergebnis eines Parteitags vom Donnerstagabend, bei dem in Erbach 115 von 139 Delegierten für die Nominierung der 57 Jahre alten Frauenärztin als Nachfolgerin ihres Parteifreunds Horst Schnur stimmten. Nach 18 Jahren im Amt wird dieser mit dann 67 Jahren zum 1. September 2009 in den Ruhestand gehen.

Quelle: Echo-online.de

Mit ihrem Verhalten sind die Repräsentanten der Odenwälder SPD-Mitglieder einem gemeinsamen Vorschlag von Unterbezirksvorstand und Kreistagsfraktion gefolgt. Gemessen an der Zahl aller anwesenden Stimmberechtigten, erreichte der Zustimmungsgrad dabei 82,7, bezogen auf alle Wahlzettel mit einem Votum (115 mal Ja, 18 mal Nein) 86,5 Prozent. Erika Ober selbst bezeichnete diese Werte als „sehr beeindruckendes Ergebnis, das mir Kraft und Mut gibt“.

Gegen welche Mitbewerber sie beides einsetzen kann, dürfte dabei nicht nur die Sozialdemokratin selbst mit Spannung erwarten. Befinden sich doch alle weiteren politischen Kräfte nach wie vor in Deckung. Während die CDU als zweitstärkste Gruppierung damit vor allem offen lässt, wen sie ins Rennen um die Führung des Kreises schickt, interessiert von Seiten der ÜWG als drittem Pol erst einmal, ob diese überhaupt einen eigenen Kandidaten aufstellt. Dem Vernehmen nach sind zwischen ÜWG und SPD Gespräche im Gang.

Im Hinblick auf die Mobilisierung der eigenen Reihen für Erika Ober setzte die sozialdemokratische Führung mit dem jüngsten Parteitag erste Akzente – unter anderem, indem sie als Stimmungsanreiz für den Nominierungsabend die Partei-Ikone Franz Müntefering gewann. Der frühere SPD-Bundesvorsitzende trug mit einer Grundsatzrede zum Parteitag bei, die dessen Regie unmittelbar vor dem Wahlverfahren platzierte, das nicht reibungslos klappte. Der zuständigen Kommission lagen nach vollzogener Abstimmung deutlich mehr Stimmen vor, als es nach der vorherigen Meldung Delegierte hätte geben dürfen. Nach einer Überprüfung wurde die Zahl der Abgeordneten nach oben korrigiert. Insgesamt hätten 158 Stimmberechtigte die Gelegenheit gehabt, an der Personal-Entscheidung mitzuwirken, für die SPD-Unterbezirksvorsitzender Michael Reuter und Landrat Horst Schnur die Hauptplädoyers hielten.

„Auch wenn sich das eigentlich noch niemand so richtig vorstellen kann, werden wir zum 1. September 2009 einen anderen als unseren jetzigen Landrat haben“, erklärte Reuter. Für die Sozialdemokraten komme es hier darauf an, rechtzeitig das notwendige Zeichen für eine angemessene Nachfolge zu setzen.

Warum die Parteispitze die frühere Bundestagsabgeordnete und heutige Kreisbeigeordnete für die richtige Bewerberin und Landrätin hält, skizzierte Amtsinhaber Schnur. Er stützte seinen Wahlaufruf auf die fachliche Kompetenz der Frauenärztin in so wichtigen kommunalen Politikfeldern wie der medizinischen und sozialen Versorgung. Zudem gewinne sie als kluger Kopf bei allen Themen schnell Einblick und besitze die Fähigkeit, die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Schnur machte aber auch keinen Hehl aus der Bedeutung der Erkenntnis, „dass Erika nach einschlägigen Beweisen Wahlen gewinnen kann“.

Die Bewerberin selbst stellte in ihrer dreißigminütigen Rede den Odenwaldkreis als auf dem richtigen Weg befindlich dar. Die Lösung vieler Probleme sei dank der Regierungsarbeit von SPD und ÜWG mit Horst Schnur entweder bereits geglückt oder zumindest angelegt. Bei der Fortschreibung dieses konstruktiven Wirkens wolle sie aber nicht in die Fußstapfen des heutigen Landrats treten, sondern ihre eigenen Wege gehen. Dabei setzt sie für das Wohlergehen des Kreises vor allem auf die bestmögliche Nutzung des Potenzials, das sich aus der Lage „zwischen zwei Metropolregionen“ ergibt.
gg
10.5.2008

 

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